Dieser Baustoff ist anorganisch und wird ohne besonderen Nachweis als nichtbrennbar eingestuft. Allerdings verlieren Bauteile aus Stahl bei extremer Erwärmung ab ca. 500 °C ihre Tragfähigkeit. Bei einem Vollbrand wird diese Temperaturgrenze bereits nach wenigen Minuten erreicht. Nach der Einheits-Temperaturzeitkurve (ETK) entsprechend DIN 4102-2, die in Brandversuchen ein reales Feuer simuliert, werden bereits nach 5 Minuten mehr als 550 °C erreicht.
Bei baulichen Brandschutzmaßnahmen kommt es also darauf an, die Oberflächentemperaturen am Stahlprofil unter dieser Grenze zu halten.
Je nach Einbausituation sowie funktionellen oder gestalterischen Anforderungen gibt es verschiedene Möglichkeiten, einen Feuerwiderstand für Stahlbauteile zu erreichen.
Stahlstützen, F 30-A bis F 180-A Selbsttragende, rechteckige Plattenbekleidung ohne Unterkonstruktion oder Befestigung im Stahlprofil
Stahlunterzüge, Stahlträger und Fachwerkträger, F 30-A bis F 180-A Rechteckige Plattenbekleidung ohne zusätzliche Unterkonstruktion oder Befestigung im Stahlprofil
Stahlrohrstützen, F 90-A bis F 120-A Runde, profilfolgende Plattenbekleidung ohne zusätzliche Unterkonstruktion oder Befestigung im Stahlprofil
Stahlstützen, Stahlträger und Fachwerkträger, F 30-AB Profilfolgende Beschichtung für Druck und Zugglieder aus Stahl bzw. Stahlguss